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Unterricht
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Unterrichtszeiten
07:30 - 09:00 Uhr, 09:15 - 10:45 Uhr, 11:00 - 12:00 Uhr, 12:30 - 14:30 Uhr

Kosten

Beschäftigungsbezogene

Verrechnungsbezogene

Fixe Kosten

Variable Kosten

Einzelkosten

Gemeinkosten

Kosten der Betriebs-bereitschaft,
Sie sind nicht absolut

Kosten in Abhängigkeit der Beschäftigung

dem Kostenträger unmittelbar zurechenbar

dem Kostenträger nicht unmittelbar zurechenbar

  • Absolutfixe Kosten 
  • Intervallfixe Kosten
    (Sprungfixe Kosten)
  • Proportionaler Verlauf
  • Degressiver Verlauf
  • Progressiver Verlauf
  • Regressiver Verlauf
Einzelkosten sind immer variable Kosten, variable Kosten sind nicht immer Einzelkosten.
Fixe Kosten sind immer Gemeinkosten, Gemeinkosten sind nicht immer Fixe Kosten.
Beispiel
  • Abschreibungen
  • Grundsteuer
  • Gehälter
  • Miete
Beispiel
  • Fertigungsmaterial
  • Fertigungs-löhne
  • Energiekosten
  • Einzelmaterial
Beispiel
  • Fertigungsmaterial
  • Fertigungslöhne
  • Energiekosten
  • Einzelmaterial
Beispiel
  • Abschreibungen
  • Grundsteuer
  • Gebäude-versicherung
  • Kfz-Steuer

 Klicken Sie hier für verschiedene Arten von Kostenverläufen anzusehen.

Einzelstück oder Einzelauftrag

Lohnt sich ein Produkt herzustellen oder ein Einzelauftrag anzunehmen? Der Kostenrechner spricht vom Produkterfolg. Damit haben wir bereits die Hauptaufgabe der Kostenträgerstückrechnung fixiert. Das Ziel ist also die Selbstkosten für verschiedene Kostenträger (einzelne Produkte, Produktgruppen, Einzelaufträge) zu bestimmen. Für die Bestimmung der Preisuntergrenzen und damit auch für die Preispolitik des Unternehmens von großer Bedeutung. 

Unter Selbstkosten werden die mit der Fertigung und dem Absatz des betrieblichen  Produktes anfallenden Kosten je Kostenträger verstanden.

Wir unterscheiden nach:
dem Zeitpunkt der Erstellung den verrechneten Erzeugnismengen der Art der Berechnung
  • Vorkalkulation (Angebot)
  • Zwischenkalkulation (lange Fertigungsdauer)
  • Nachkalkulation (Erfolgsrechnung)
  • Einzelkalkulation
  • Serienkalkulation
  • Gesamtkalkulation
  • Zuschlagskalkulation
  • Divisionskalkulation
  • Äquivalenzziffernkalkulation

Fixe und Variable Kosten

 In Abhängigkeit vom Beschäftigungsgrad, d.h. nach der Auslastungintensität Ihres Unternehmens werden sämtliche Kosten in feste, gleich bleibende (=fixe ) Kosten und veränderliche (=variable) Kosten aufgeteilt. Einordnung der Fixe und Kosten siehe oben.

Die Beschäftigung gibt ein Maß, für die am Markt umgesetzten Produkte im Verhältnis zu Ihrer mit der Ihrer zur Verfügung stehenden Ressourcen herstellbaren Menge! Setzt man dann die Beschäftigung in Prozent kommt zu folgender Formel!

Beschäftigungsgrad =

Zahl der tatsächlich hergestellten und
 am Markt umgesetzten Einheiten
 

 
Zahl der möglichen herstellbaren Einheiten
(technische Maximalerzeugung)

Proportionale Kosten

Auf die Gesamtkosten bezogen verändern sich die proportionalen Kosten gleichmäßig mit dem Beschäftigungsgrad, bleiben allerdings auf das einzelne Stück bezogen immer gleich hoch.

produzierte Stück
proportionale Kosten
insgesamt (GE)
proportionale
Stückfixe Kosten (GE)
0
0
0
10.000
10.000
1,00
20.000
20.000
1,00
30.000
30.000
1,00
40.000
40.000
1,00
50.000
50.000
1,00
60.000
60.000
1,00

Mischkosten


Schwierig wird es, wenn Kostenbestandteile haben, die sowohl fixe als auch variable Kosten enthalten. Typische Vertreter solcher Kosten sind Telefon-, Kfz-, Energie- und Wartungskosten. Ein bestimmter Sockelbetrag bleibt unabhängig von der Beschäftigung während der Rest von der Beschäftigung abhängig. ist.

 Analyse der Kosten

 Die Nutzenschwelle

Gewinn, Break-Even-Point

Bei welcher Produktionsmenge im Abrechnungszeitraum erreichen wir die Gewinnzone? Oder wann sind unsere Umsatzerlöse höher als unsere Gesamtkosten pro Periode? 

Die Abhängigkeit der Gesamtkosten KG von der Beschäftigung können wir (siehe Nutzenschwelle oben) in einer linearen Funktion ausdrücken. Diese Gleichung besagt, dass die Gesamtkosten aus der Summe der fixen Kosten und variablen Kosten ermittelt wird. Daraus lässt sich die zweite Funktion ableiten. Kv ist ersetzt worden durch das Produkt aus kv und x, denn die variablen Kosten KV errechnen sich immer aus dem Produkt aus den variablen Stückkosten und der Produktionsmenge x.
Die Umsatzfunktion UG besagt bei linearem Verlauf, dass die Menge mit dem Stückverkaufspreis multipliziert den Umsatzerlös bringt.  Ein gleichsetzen beider Terme  UG = KG ergibt. Im nächsten Schritt brauchen wir die Gleichung nur nach x aufzulösen und erhalten:
Bsp.: Es müssen mehr Einzelstücke produziert und verkauft werden, als Fixe Gesamtkosten / (Verkaufsstückpreis - variable Stückkosten ergibt.) Zahlenbeispiel: Für Ihre Betriebsbereitschaft fällt unabhängig von der Beschäftigung von 457.200 GE an. Für Jedes produzierte Stück sind zusätzlich nochmals 4 GE aufzuwenden. Ihr Produkt lässt sich auf dem Markt mit 7 GE pro Stück absetzen. x > 457.200 GE / (7 GE - 4 GE) = 152.400 Stück.

  • steigenden Anforderungen des Marktes ( höhere Flexibilität, bessere individuelle Befriedigung von Kundenwünschen, höhere Produktvielfalt, steigende Qualitätsansprüche, rasanter Anstieg an Produktinnovationen usw.)
  • Das führt zu immer kürzeren Lebenszyklen der meisten Produkte.
  • Fixkosten steigen an
  • die Nutzenschwelle verschiebt sich immer weiter in Richtung Kapazitätsgrenze.
  • Damit wird erst bei höherer Auslastung der vorhanden Ressourcen ein Gewinn erzielt.

Natürlich werden Maßnahmen wie weniger Material für die Herstellung, gezieltes verhandeln mit Lieferanten (Bonussystem, Skonto etc.) die Nutzenschwelle entgegen der Kapazitätsgrenze bewegen. Aber mehr bringen Maßnahmen die die fixen Kosten senken, z.B. Lohnstückkosten statt Gehälter, keine Dauerhafte Miete usw.. Vielleicht auch die Dienstleistung direkt beim Kunden, spart es doch Raummiete.
 
Nutzenschwelle 

Wie aus dem Diagramm zu erkennen ist, sind am Break-Even-Point (auch Kostenausgleichspunkt genannt) die Gesamtkosten und die Gesamterlöse gleich hoch.

Weitere Unterscheidungskriterien der Kosten

Eine mögliche Strukturierung der Kosten in fixe und variable Kosten haben wir bereits kennen gelernt. Deren Verhalten Beschäftigungsbezogen ist. Genau so könne Kosten hinsichtlich der Funktionsbereiche des Unternehmens unterscheiden. z.B.:

  • Beschaffungskosten
  • Produktionskosten
  • Verwaltungskosten (dispositiven Faktor)
  • Vertriebskosten 

 

Einteilung nach der Art der Zuordnung

Einzelkosten (direkte Zuweisung zum Kostenträger)
Gemeinkosten (keine direkte Zuweisung zum Kostenträger) 

Oder Sie teilen die Kosten nach angefallenen bzw. in der Zukunft zu erwartenden Kosten ein. z.B.:
Ist- Kosten (es werden nur die tatsächlich angefallenen Mengen zu effektiven Preisen verrechnet)
Normal- kosten (über den Ansatz von Durchschnittswerten werden Kostenschwankungen ausgeglichen)
Plan- Kosten (bei der Berechnung werden Zukunftsprognosen (z.B. voraussichtlicher Beschäftigungsgrad) mit einbezogen und auf die Verrechnungssätze festgelegt. 

Daneben kann man die Kosten noch in Personal- und Anlagenkosten oder primäre (ursprüngliche oder einfache Kosten für von außen bezogene Güter) und sekundäre Kosten (gemischte, zusammengesetzte oder abgeleitete für innerbetriebliche Kosten, die durch die Kostenstellenrechnung ermittelt werden.) Kosten unterteilen.
Nach HGB und AO unterscheidet man noch Anschaffungskosten, Wiederbeschaffungspreise, Tagespreise und Verrechnungspreise.
Aus Sicht des Kosten- und Leistungsrechners unterscheiden wir Herstellkosten (Herstellungskosten, =Material + Fertigungskosten), Selbstkosten (=Herstellkosten + Verwaltungsgemeinkosten +Vertriebsgemeinkosten + Sondereinzelkosten), ersatzbedürftige Kosten und nicht ersatzbedürftige (fixe Kosten).

Einzelkosten und Gemeinkosten

Die Kernfrage steht hier, welche Kosten einem Kalkulationsobjekt, einem Auftrag, einem Produkt oder einer Mengeneinheit direkt zugeordnet werden können (z.B. Materialkosten). Ziel sollte es sein möglichst viele Kosten als Einzelkosten in eine direkte Beziehung zum einzelnen Auftrag zu bringen. Doch die Praxis wird uns schnell Grenzen auferlegen, da es zum Beispiel schwierig wird, wie zum Beispiel Hilfsstoffe (Nägel, Leim, Farben, Knöpfe) einzeln zu erfassen. Man ermittelt zum Beispiel den Gesamtverbrauch pro Periode und verteilt diese dann entsprechend Planungsunterlagen auf die einzelnen Produkte oder Einzelauftrag. In diesem Zusammenhang spricht man auch von unechten Gemeinkosten.

Alle anderen Kosten, die sich sozusagen nicht auf das einzelne Kalkulationsobjekt zuordnen lassen, belasten das Kalkulationsobjekt durch eine Umlage (Faktor, durch Schätzung). Diese Kosten bezeichnen wir als Gemeinkosten.

Ist-, Normal- und Plankosten

Tatsächlich angefallene Kosten eines Kalkulationsobjektes innerhalb eines bestimmten Zeitraums bezeichnen wir als Istkosten. Allerdings unterliegen diese Kosten auch den Schwankungen nicht nur Mengen-, sondern auch Preisschwankungen (Tagespreise von Speicher, Benzin etc.) mit allen Einmaligkeiten und Zufälligkeiten. Deshalb stützt man sich für kostenrechnerische Zwecke auf Durchschnittswerte mehrerer zurückliegender Betrachtungszeiträume, so genannter Normalkosten. Plankosten wiederum sind die Kosten, die bei einer geplanten Beschäftigung bei normalen Betriebsgeschehen unter Einbeziehung der vorhandenen Ressourcen entstehen. Sie haben Plancharakter. ZU einen späteren Zeitpunkt werden die Plankosten den tatsächlichen Istkosten gegenübergestellt. Mittels Soll-Ist- Vergleichs wird analysiert, welche Sicherheit (Wahrscheinlichkeit) die geplanten Werte haben. Entsprechende Schlüsse für weitere Plankosten lassen sich für die Zukunft schließen.

Kostenüberdeckung oder Kostenunterdeckung

Kostenüberdeckung liegt vor, wenn die Normalkosten höher sind als die Istkosten. Kostenunterdeckung liegt vor, wenn die Istkosten höher sind als die Normalkosten.

 

Relevante und irrelevante Kosten

 

Wir nehmen an, wir stehen vor der Frage einen Zusatzauftrag anzunehmen. Welche Kosten kalkulieren wir für die Preisuntergrenze? Oder ist es gar sinnvoller auf diesen Auftrag zu verzichten? Kosten, die ohnehin anfallen wie Abschreibungen für die Produktionsmaschine (Vorsicht bei Abnutzung!), die ohnehin anfallen, brauchen den zusätzlich zu erwartenden Erlösen nicht gegenübergestellt werden. Dies Kosten fallen unabhängig von unserer Entscheidung an. Aber Kosten, die bei Annahmen zusätzlich anfallen würden, wie Stücklohn, Material also im Wesentlichen die variablen Kosten.

ABC-Analyse Kostenarten

Sie können Ihre Kosten auch in drei Kategorien A, B und C einteilen:

A für sehr wichtige Kosten,
B für wichtige Kosten
C für unwichtige Kosten
vor der Sortierung nach der Sortierung

Um möglichst schnell Erfolge bei Kostensenkungen zu erreichen, sollten Sie sich auf die ersten 10 Positionen konzentrieren.

 

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